Vegan essen in der Türkei?

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Wenn man an türkisches Essen denkt, kommen einem wohl als erstes Döner Kebab, Köfte und dazu ein Ayran in den Sinn. Was also um Himmels Willen haben sich zwei Veganerinnen (die es ausserdem LIEBEN, exotische und fremde Speisen auszuprobieren) also nur dabei gedacht, als sie beschlossen, die Türkei zu ihrem nächsten Reiseziel zu machen?!!

Ehrlich gesagt? Gar nichts.

Bis jetzt haben wir uns überall wo wir waren immer sehr gut geschlagen und haben sogar oft dank der Suche nach veganem Essen ganz neue Orte entdeckt und lustige Begegnungen mit Menschen gehabt.

Also haben wir es auch dieses Mal nicht anders gehalten. Klar, ein bisschen Vorbereitung braucht es schon. Aber seit es Happy Cow und auch immer mehr vegane Reiseblogs gibt, wird man sehr schnell fündig und kann so die (von Grund aus) veganen Speisen und das dazugehörige Vokabular auswendig lernen:

  • Ich bin vegan/vegetarisch. – Ben veganım/vejetaryenim.
  • Fleisch – Et
  • Milch – Süt
  • Käse – Peynir
  • Fisch – Balık
  • Ei – Yumurta
  • ohne – -siz (z.B. Etsiz – ohne Fleisch)

Grundsätzlich haben wir auf unserer Reise in der Türkei zwei Essensstrategien verwendet:

  1. Wir recherchieren auf Happy Cow, welche veganen (oder vegan-freundlichen) Restaurants es in unserer Stadt gibt, schreiben uns die besten heraus und machen uns auf die Suche danach. Zugegeben, wir standen schon einige Male vor leeren Ladenfronten oder ganz anderen Geschäften. Dann mussten wir halt die nächste Adresse aufsuchen. Aber wenn wir die Lokale jeweils gefunden hatten, war das Essen jedes Mal wunderbar.
  2. Abseits der grösseren Städte werden aber die Ergebnisse auf Happy Cow immer weniger (oder gar inexistent), weshalb wir die meiste Zeit gar nicht in veganen Restaurants gegessen haben. Wenn dies der Fall war, suchten wir uns Lokale (meistens Lokantas, kleine Strassenkantinen, in denen auch die Einheimischen assen) aus, die ihre Gerichte in einer Auslage präsentierten, damit wir daraufzeigen und mit unserem Vegan-Vokabular nachfragen konnten. Die ausgestellten Gerichte waren entweder kalte Meze (eigentlich Vorspeisen, aber wenn man mehrere davon bestellt, wird man gut satt und bekommt auch immer Weissbrot (türkisch: Ekmek) dazu) oder warme Gerichte wie Suppen (z.B. Mercimek Çorbası) oder andere Gemüse- und Hülsenfrüchtegerichte, jeweils serviert mit Reis und Salat.

Guten Appetit!

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Gözleme: eine Art Pfannkuchen gefüllt mit Spinat oder Kartoffeln, meistens vegan
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Geröstete Kichererbsen und frittierte Maiskörner als Snack für zwischendurch
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Quinoa-Tomaten-Granatapfel-Petersilie-Salat – zwar nicht typisch türkisch aber sehr lecker!
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Meze-Teller im veganen Mahatma Cafe in Kadiköy, Istanbul
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Namenloses Kichererbsengericht, serviert mit Reis und Tomaten-Gurken-Salat
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Saftige Feigen für den kleinen Hunger
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Mercimek Çorbası (Linsensuppe)
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Testi Kebap („Keramikkebab“), eine Spezialität aus Kappadokien, hier in der vegetarischen Version mit Pilzen und Gemüse
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Verschiedene Meze
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Veganer Burger mit gegrilltem Gemüse, nicht unbedingt türkisch aber TOP!
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Kumpir (Ofenkartoffel) veganisiert
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Vegane Baklava – in Istanbul findet man alles!

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