Nach unserer tollen und erlebnisreichen Zeit in Izmir an der Ägäisküste ging es für uns weiter ins Landesinnere nach Kappadokien. Zugegeben, die Region ist eine der touristischsten der Türkei, aber von dem Moment an, als ich wusste, dass wir in die Türkei reisen würden, war für mich klar, dass wir dieses Fleckchen der Erde nicht umgehen konnten. Ich wollte mir diese atemberaubende Landschaft selbst anschauen und tausend Fotos machen.
Irgendwann vormittags kamen Eva und ich also mit dem Nachtbus (dieses Mal konnte ich sogar ein paar Stunden schlafen!) von Izmir her in Göreme an und machten uns auf die Suche nach unserer Unterkunft, die wir zuvor via AirBnB gebucht hatten. Da wir nur eine Nacht in Kappadokien verbringen würden und bereits am nächsten Abend mit dem Nachtbus wieder nach Istanbul fahren würden, sollte diese Nacht in einer speziellen Unterkunft sein: in einer Höhlenwohnung! Wir reservierten ein Zimmer in diesem Guest House und können es nur weiterempfehlen. Ahmet und seine Familie waren sehr nett und zuvorkommend und organisierten für uns nicht nur die Tour durch die Region sondern auch das Highlight unseres Aufenthaltes, die Ballonfahrt.
Nachdem wir uns in unserem Höhlenzimmer einquartiert und eine wohltuende Dusche genommen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Mittagessen. Wir hatten seit dem Abend zuvor nichts mehr gegessen! Gestärkt gingen wir danach los ins Göreme Open Air Museum, wo man antike Kirchen und Klöster besichtigen kann, die in die Felsen hineingebaut sind.
Ein Selfie im Göreme Open Air Museum.
Verzierungen in einer der vielen Felsenkirchen des Göreme Open Air Museums – sie gehören zu den ältesten christlichen Darstellungen überhaupt!
Wir machen nun einen kleinen Zeitsprung zum folgenden Nachmittag, an dem wir eine organisierte Tour zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Region machten. Erster Halt: Noch ein Felsenkloster, das ganz weit in der Höhe gebaut ist.
Zweiter Halt: Die unterirdische Stadt Derinkuyu, die 12 Stockwerke tief unter die Erde geht und ihren Bewohnern in Zeiten des Krieges Schutz bot. In diesen Zeiten fand jeweils das ganze Leben unterirdisch statt, sogar die Tiere hatten ihre Stallungen unter der Erde. Die Stadt ist sehr ausgeklügelt gebaut und verfügt über ein Lüftungssystem, damit die Leute auch wirklich über längere Zeit hier überleben können. Zum Glück hatten wir unseren Führer dabei, denn ich weiss nicht, ob wir auch ohne ihn wieder hinausgefunden hätten!
Dritter Halt: Ein wunderbarer Spaziergang durch das fruchtbare Ihlara-Tal.
Und der – nebst der Ballonfahrt – zweite Höhepunkt unserer kurzen Zeit in Kappadokien: das Testi Kebab Festmahl über den Dächern von Göreme. Über dieses Nachtessen habe ich hier einen ausführlicheren Beitrag geschrieben – das war wirklich ein Abend, den ich so nicht schnell vergessen werde!
Kappadokien, du warst wundervoll!