Nächster Halt: Izmir

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Wie schon angekündigt machten wir uns nach nur zwei Nächten im wundervollen Istanbul auf den Weg in Richtung Süden, nach Izmir. Die drittgrösste Stadt der Türkei sollte uns für die folgenden sechs Tage als Home Base und als Ausgangspunkt für verschiedene Tagesausflüge dienen, da sie praktisch gelegen ist zwischen den Ruinen von Ephesos und der Cesme-Halbinsel.

Wir kauften uns also am Vormittag in Istanbul ein Ticket für den Metro Bus (eine der grossen Linienbusgesellschaften), der um 23:25 Uhr losfahren sollte, sodass wir irgendwann in der Früh in Izmir ankommen würden. Auf unserem Busticket stand, dass uns ein Shuttle um 22 Uhr vom Taksim Platz zum Otogar (Sprecht das mal laut aus! Merkt ihr, dass es wie das französische Auto-Gare klingt? Solche Wörter trafen wir noch ganz viele im Verlauf unserer Reise, dazu aber ein andermal mehr.) bringen würde. Da uns im Hostel gesagt wurde, dass auf dem Taksim Platz gerade eine grosse Demonstration stattfände, gingen wir zu Fuss (statt mit der U-Bahn) zum Platz, damit wir uns ganz am Rand halten konnten und nicht in die Massen hineingerieten. Vor dem Büro der Busgesellschaft setzten wir uns dann hin und warteten auf unser Shuttle. Und warteten. Und warteten. „Wo bleibt nur unser Shuttle?!“ Als wir im Büro nachfragten, wann denn unser Shuttle komme, wurde uns gesagt, dass wir einfach noch ein wenig warten sollen, sie hätten uns schon nicht vergessen. Es kam aber dann immer noch kein Shuttle und als wir das zweite Mal nachfragten, hiess es, unser Shuttle sei gecancelled worden und wir müssten noch einmal 30 Minuten warten bis zum nächsten Shuttle. Das kam dann aber zum Glück auch und wir fuhren zum Busbahnhof. Obwohl es nun schon nach 23 Uhr war, war unser Bus noch nirgends zu sehen und wir setzten uns abermals hin und warteten. Und warteten. Und warteten. Und wurden langsam nervös. „Hatten wir den Bus nicht gesehen und er ist ohne uns losgefahren? Warteten wir überhaupt am richtigen Ort?“

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Ja, da steht Izmir auf dem Bus, aber es war nicht unserer. Es kamen etwa fünf solcher Busse und jedes Mal wurde uns gesagt, das sei nicht unserer und wir sollten weiter warten.
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„Und, wie fühlst du dich bei der ganzen Warterei?“ – „…“

Irgendwann wurde es Eva zu blöd und sie ging zum Metro Schalter, um nachzufragen, wann unser Bus denn nun endlich komme. Und zum Glück hat sie nachgehakt! Aus irgendeinem Grund fuhr unser Bus nämlich nicht (?) und wir bekamen ein neues Ticket für den Bus um 00:21 Uhr. Der dann auch wirklich kam und uns einsteigen liess. Endlich konnte die Reise losgehen!

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Leider war die nächtliche Busfahrt für mich der Horror, da ich gefühlt keine einzige Minute schlafen konnte, während Eva neben mir seelenruhig schlummerte. Aber gut, irgendwann frühmorgens kamen wir dann trotzdem am Otogar in Izmir an, nahmen unser Shuttle (ja, es stand tatsächlich schon bereit und fuhr auch gleich los!) in die Stadt. Dort angekommen fanden wir ziemlich schnell unser Hotel, das wir im Voraus schon gebucht hatten, checkten ein und legten uns erstmal hin, um etwas Schlaf nachzuholen.

Als wir uns von der anstrengenden Nacht erholt hatten, gingen wir los, um die Stadt zu erkunden. In den folgenden paar Tagen entdeckten wir die verschiedenen Quartiere, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt und liessen uns einfach mehr oder weniger treiben. Izmir zog uns von Anfang an in ihren Bann und wir fühlten uns sogleich sehr wohl in der spannenden und vielseitigen Stadt an der Ägäis. Hier ein paar Eindrücke von unseren Entdeckungstouren durch die Stadt:

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Der Uhrturm von Izmir, eins der Wahrzeichen der Stadt. Ist aber gar nicht so gross und imposant, wie er hier scheint. Eher klein und herzig.

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Der Asansör (schon wieder ein französisches Wort!). DIE Sehenswürdigkeit von Izmir. Der öffentliche Aufzug wurde bereits 1907 von einem reichen Bankier gebaut, um die beiden Stadtteile ober- und unterhalb der steilen Klippe zu verbinden.

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Mmh, süsse Lokma, die wir an einer Strassenecke geschenkt bekamen. „How much is it?“ – „Nooo, this is Turkey, you don’t pay!“ Im Nachhinein fanden wir heraus, dass es Brauch ist, am Todestag eines Angehörigen einen Lokmastand zu mieten und den Leuten der Nachbarschaft Lokma zu verschenken im Gedenken an den/die Verstorbene/n. Ein echt schöner Brauch, finde ich.

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Kaffeepause mitten im Markt von Izmir.

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Ein weiterer Beweis für unsere Liebe zu Dachterrassen.

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